Hin­ter­grund

Böse Jugend??

Man­gelnde Per­spek­ti­ven und stetig wach­sen­der Leis­tungs­druck: unsere Jün­ge­ren leben mit dem per­ma­nen­ten Gefühl des Schei­terns. Erst wirft man ihnen dreist die PISA-Ergebnisse vor, kann ihnen aber trotz gutem Zeug­nis keinen Aus­bil­dugs­platz bieten. Gut ist nicht mehr gut genug.

Gewalt
Gewalt
Junge mit Messer
Junge mit Messer
Jobs
Jobs

Nichts wert sein, nicht gebraucht zu werden, das kann nie­mand auf Dauer ertra­gen. Manche suchen die Schuld dafür bei sich selbst und reagie­ren mit Rück­zug und Depres­sio­nen; Andere toben ihre Aggres­sio­nen medi­en­wirk­sam an Unschul­di­gen aus.
Beides ist das totale Gegen­teil der Über­nahme von Ver­ant­wor­tung für sich selbst und für die Gesell­schaft. Soli­da­ri­tät und Gemein­sinn können in sol­chem Boden kaum wurzeln.

JUGEND IST ZUKUNFT!

Viele Bücher und Filme the­ma­ti­sie­ren die teil­weise wirk­lich üble Lage unse­rer Jugend. Doch wem hilft das bloße (voy­eu­ris­ti­sche) Auf­zei­gen schlim­mer Umstände weiter? Das Vor­füh­ren von Rand­grup­pen zur Unter­hal­tung? Filme wie ‚HASS’ oder ‚Knall­hart’ machen ihren Titeln zwar wirk­lich Ehre und scho­ckie­ren Außen­ste­hende, klären auf, lenken Auf­merk­sam­keit auf ‚harte’ Themen - was gut ist...; aber sie ändern nichts an den Lebens­um­stän­den der realen Vor­bil­der ihrer Prot­ago­nis­ten, halten den Jugend­li­chen, die tat­säch­lich so auf­wach­sen müssen, ein­fach nur einen Spie­gel vor.

Kunst ist nicht ein Spie­gel, den man der Wirk­lich­keit vor­hält, son­dern ein Hammer, mit dem man sie gestaltet.

- Karl Marx

Kon­struk­tive Absichten

Es wird zwar auch viel unter­nom­men, um die Abwehr­kräfte Jugend­li­cher gegen Drogen, Gewalt oder Extre­mis­mus zu stär­ken. Doch unsere Jugend braucht keinen erho­be­nen Zei­ge­fin­ger, kein wei­te­res ‚Guckt mal in den Spie­gel, wie scheiße ihr seid’!
Sehr viel effek­ti­ver als bloße Abschre­ckung (jedes Kind weiß heute, wie gefähr­lich Drogen sind!), oder gar wilde Vor­würfe (jeder Erwach­sene weiß, wie bockig Kinder dann werden!) wirkt erfah­rungs­ge­mäß das kon­struk­tive Anbie­ten von Alter­na­ti­ven, z.B. Thea­ter­grup­pen, Sport, sozia­lem Enga­ge­ment… Und dazu zählt eben auch die Timur-Hilfe! Wir wollen zeigen, wie cool Soli­da­ri­tät sein kann!

Pioniere der DDR
Pio­niere der DDR

Real­exis­tie­rende Geschichte

In der DDR wurde Soli­da­ri­tät groß­ge­schrie­ben und die Timur-Hilfe gehörte quasi zum Pflicht­frei­zeit­pro­gramm der Pio­niere (= Kinder der DDR).
Aber natür­lich hält (oder hielt) die DDR kein Patent auf das Kon­zept ‚Soli­da­ri­tät’, das unter der Bezeich­nung ‚Nächs­ten­liebe’ schon 2000 Jahre vorher gepre­digt wurde, und in Zeiten des Sozialstaat-Rückbaus wieder deut­lich an Bedeu­tung gewinnt!

 

Gute Aussichten

Unzäh­lige Grup­pen, Ver­eine und Stif­tun­gen widmen sich heute schon den Themen Soli­da­ri­tät und Nach­bar­schafts­hilfe. Unser Film soll diese Themen popu­lä­rer machen und bestehen­den Grup­pen Zuwachs besche­ren... und damit der ‚Bösen Jugend’ eine Auf­gabe geben, das Gefühl gebraucht zu werden!

So wird aus Fik­tion Wirk­lich­keit... nicht zuletzt, weil wir den Film selbst auch im Rahmen eines sozia­len Jugend-Projekts mit Jugend­li­chen aus ’schwie­ri­gen Ver­hält­nis­sen’ oder ’sozial benach­tei­lig­tem Umfeld’ realisieren! :)

Teile diese Webseite:
2