Das Jugend-Projekt
‚Timur und sein Trupp’ handelt nicht nur von einem selbstorganisierten sozialen Jugend-Projekt, sondern wird auch selbst im Rahmen eines Sommerferien-Projekts realisiert!
Die Beteiligung der Jugendlichen soll dabei möglichst viele Bereiche umfassen, die mit der Produktion des Films zusammenhängen: Schauspiel, Kamera, Maske,... bis hin zum Bau des Szenenbilds und zur Filmmusik. Einige der Workshops sollen tatsächlich auch der Berufsorientierung dienen und über ‚Reinschnuppern’ hinausgehen, während andere eher pädagogische Ziele verfolgen (eine Steigerung des Selbstvertrauens oder sozialer Kompetenz etwa).
Das fiktive Jugend-Projekt:
‚Timur und sein Trupp’ richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 und handelt von einer Gruppe Jugendlicher, die in ihrem Dorf freiwillig und selbstorganisiert Nachbarschaftshilfe betreiben. Sie kaufen für ältere Mitbürger ein, holen Kinder von Kindergarten, malern, putzen, füttern Tiere...
Charlie, unsere Heldin, würde eigentlich sehr gut zu den ‚Bösen’ in die Bande passen: sie verwüstet die väterliche Wohnung, spielt den ganzen Tag Computer, weigert sich ihrer Schwester zu helfen und Verantwortung zu tragen... Doch in ihr schwelt auch der Wunsch, gebraucht zu werden, etwas Sinnvolles zu tun. Damit verkörpert Charlie den Prototyp der modernen Jugend, die Ängste und Zerrissenheit einer ganzen Generation. Und wie für Charlie besteht auch für unsere Jugend in sozialem Engagement eine riesige Chance! :)
Aber: Themen wie Solidarität, Gruppenbildung, Verantwortung und Ausgrenzung hinterlassen bei Kindern häufig einen ranzigen Beigeschmack oder stimulieren den Wegrennreflex. Darum holen wir unser Publikum dort ab, wo es sich gerade befindet, mitten im Erwachsenwerden - mit erster Liebe, Schulproblemen, Zukunftsängsten, Jugendbanden,... - und machen daraus einen Coming-Of-Age-Film! Wir feiern Nachbarschaftshilfe als ‚cooles Abenteuer’, wecken Interesse an gemeinsinn-orientiertem Handeln und regen zum Nachahmen an.
Doch auch das Interesse der Eltern und Lehrer gilt es zu wecken, denn diese sollen den Film als ‚pädagogisch wertvoll’ einstufen und die Verbreitung der Idee ‚Solidarität’ unterstützen.
Das Reale Sommerferien-Projekt:
Der Film entsteht im Rahmen eines Sommerferien-Projekts: Für insgesamt etwa 200 film-interessierte, sozial engagierte oder auch ’sozial benachteiligte’ Jugendliche zwischen 12 und 22 werden verschiedene Workshops angeboten, es wird eine Art Ferienlager geben, Jugendliche helfen beim Bau des Szenenbilds und spielen natürlich auch eine wichtige Rolle als Darsteller der beiden ‚Banden’ im Film!
In den zahlreichen, teilweise von bekannten Filmschaffenden geleiteten Workshops können interessierte Jugendliche Einblicke in eine professionelle Filmproduktion erlangen. Zudem greifen wir auch die Themen des Films auf, z.B. ‚Soziales Engagement’, ‚Medien-Kompetenz’, ‚Erste Liebe’... und wir decken Bereiche ab, die direkt zu unserem Dreh gehören, aber nichts mit Film zu tun haben. Z.B. kommt eine Figur im Film vor, die aus Metall-Schrott Kunstwerke schweißt, also wird es einen Schweißer-Workshop geben und die dabei entstandenen Kunstwerke werden im Film zu sehen sein. Oder es wird für die Bushaltestelle ein neues Wartehäuschen aus Holz errichtet oder für die Dorfdisco eine Breakdance-Choreografie einstudiert...
In einigen Intensiv-Workshops werden ältere Jugendliche oder junge Erwachsene darauf vorbereitet, auch aktiv hinter der Kamera beim Dreh zu helfen, z.B. als Kamera-Assistenten oder Maskenbildner... So entsteht auch später in den Herbstferien die Filmmusik im Rahmen eines Workshops.
Die einzelnen Workshops:
(Eure Ideen sind ausdrücklich erwünscht!)
- Schauspiel
- Kamera / Beleuchtung
- Maske / Kostüm
- Filmmusik
- Kunst-Schweißen
- Bushaltestelle aus Holz bauen
- Breakdance